Solardeckel rückt Näher – Verbände fordern Kurswechsel
Die Solarbranche sieht einer Wachstumsblockade entgegen: Noch in diesem Jahr könnte der Förderdeckel mit 52 GW installierter Kapazität erreicht werden. Eine Vielzahl an Verbänden der Branche fordert einen entsprechenden Kurswechsel, auch im Hinblick auf die Klimaziele der Bundesregierung.
Die Forderung nach mehr Klimaschutz wird lauter – sowohl in der Bundesregierung als auch auf den Straßen im Rahmen zahlloser Schülerproteste. Da kommt es gänzlich ungelegen, wenn ausgerechnet dem Wachstum der Solarbranche Investitionsbarrieren in den Weg gelegt werden sollen. Diese drohen derzeit in Form des sog. „Solardeckels“. Gedeckelt wird dabei die Förderung von Solaranlagen, sowie eine installierte Kapazität von 52 Gigawatt erreicht ist. Ein Punkt, der laut Branchenverbänden schon sehr bald erreicht sein könnte. Aktuell steht die installierte Leistung bei 46 Gigawatt.
BSW: Förderstopp käme zu früh
Gerade PV-Dachanlagen können mit zu den tragenden Säulen der Energiewende gezählt werden, da sie deren Flächenbedarf reduzieren und im Gegensatz zu Windkraftanlagen eine deutlich breitere Akzeptanz genießen. Entsprechend groß ist auch der Zuspruch zum Appell vonseiten des Bundesverbands für Solarwirtschaft an die Bundesregierung, die Deckelung der Solarförderung zu kippen. Die unterzeichnenden Verbände stehen für unzählige Unternehmen und für mehrere Millionen Bürger.
Die Förderung von Solaranlagen hat zwar schon Wirkung gezeigt, was sich in erster Linie an sinkenden Preisen verdeutlichen lässt. Ein zu frühes Ende der Förderung könnte das Ergebnis zunichtemachen und den Ausbau von PV-Dachanlagen stark einbrechen lassen. Laut Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands für Solarwirtschaft (BSW), stamme die Deckelung noch aus einer anderen Zeit und auch der Bundesregierung müsse mittlerweile klar sein, dass noch deutlich mehr Solarenergie erforderlich ist, um die Klimaziele in absehbarer Zeit erreichen zu können. Schon jetzt stünden große Solarparks an der Schwelle zur Wettbewerbsfähigkeit und seiner Einschätzung nach werde der Förderbedarf neuer Solardächer im Laufe der 20er-Jahre gegen Null sinken.
Leistungsfähigkeit bestehender Anlagen erhalten
Neben der Errichtung neuer Anlagen, mit denen die Klimaziele erreicht werden können, darf aber auch die Wartung und Pflege bestehender Anlagen nicht vernachlässigt werden. Schon nach wenigen Jahren kann die Leistung durch Verschmutzung der Moduloberflächen um bis zu 10 Prozent zurückgehen. Die daraus resultierenden Ertragseinbußen entsprechen bereits einem Vielfachen dessen, was eine professionelle Reinigung der Solarmodule kosten würde. Mit SolarPlus Cleaning steht sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen ein Partner zur Seite, der sich auf diese Aufgabe spezialisiert hat. Durch die schonende Reinigung mittels Rotationsbürsten und ohne Einsatz chemischer Reiniger werden Solaranlagen effektiv von Schmutz befreit und die Umwelt geschützt.