Sonne satt im Sommer 2018
Der zurückliegende Sommer war für die Besitzer einer Solaranlage Grund zur Freude, denn so viel Sonne gab es bislang selten. Vor allem jene Besitzer, die noch eine relativ hohe Einspeisevergütung bekommen, können ein dickes Plus verzeichnen. Aber dennoch: Langfristig betrachtet ist der Eigenstromverbrauch die lohnenswertere Alternative.
Strom vom Dach einfach selber nutzen
In einer aktuellen Studie hat die Stiftung Warentest nachgerechnet, wie sehr sich der Eigenstromverbrauch für die Besitzer von Solaranlagen lohnt. Wer im Jahr 2018 eine neue Anlage in Betrieb genommen hat, kann mit einer Einspeisevergütung von 11,83 Cent je Kilowattstunde rechnen. Stellt man dem nun den Strompreis mit im Schnitt 26 Cent/kWh entgegen, zeigt sich schnell das hohe Sparpotenzial. Wer nur 25 Prozent des auf dem Dach erzeugten Stroms selber verbraucht, erzielt eine Rendite von 7,2 Prozent. Wird der Strom hingegen komplett ins Netz eingespeist, gibt es nur 2,6 Prozent. Durch die zusätzliche Investition in einen Solarstromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch auf bis zu 50 Prozent steigern. Die Rendite steigt wegen der hohen Anschaffungskosten aber nur auf 3,1 Prozent.
Strom erzeugen mit indirekter Strahlung
Nicht jeder Sommer ist ein Rekordsommer und die Erfahrung zeigt, dass auch in der warmen Jahreszeit Wetterverhältnisse vorherrschen können, die Besitzer einer PV-Anlage eher weniger begeistern. Solaranlagen produzieren aber auch bei einem mit Wolken verhangenen Himmel noch Strom. Zwar kommt in dem Fall wenig Sonnenlicht auf direktem Wege zur Anlage durch, aber auch mit reflektiertem Licht lässt sich Energie erzeugen. Verantwortlich dafür ist die diffuse Strahlung, also gestreutes Sonnenlicht, welches indirekt zur Photovoltaikanlage gelangen kann. Im Schnitt beträgt dessen Anteil in Deutschland 50 Prozent.
Solarprofi finden und Anlage reinigen lassen
Damit die Solaranlage auch bei schlechtem Wetter zuverlässig Strom erzeugt, sollten deren Besitzer einen Solarprofi finden und sie regelmäßig reinigen lassen. Durch ihre exponierte Lage setzt sich eine Solaranlage im Laufe der Zeit mit Schmutzpartikeln zu. Das mag mit bloßem Auge nicht immer zu erkennen sein, aber spätestens bei den Umsätzen zeigt sich ein Rückgang um bis zu 15 Prozent. So weit sollte man es gar nicht kommen lassen und rechtzeitig einen Solarprofi beauftragen.
Mit einem Solarprofi lassen sich festsitzender Schmutz und Verkrustungen auf schonende Weise entfernen. Durch den Einsatz von Rotationsbürsten werden die sensiblen Oberflächen der Module schonen gereinigt, ohne Mikrobeschädigungen zu hinterlassen. Darüber hinaus wird auf chemische Reiniger verzichtet und die Anlage nur mit demineralisiertem Wasser gereinigt.